Die heilige Stephanskrone ist bis heute Symbol des Königreichs Ungarn – magyarisch geprägt, doch über Jahrhunderte multiethnisch, multikulturell und von (heutige) Grenzen übergreifender Ausdehnung.
Zwischen Bratislava in der Slowakei und den Siebenbürger Städten in Rumänien erstreckte sich ein Großreich, dessen Herrscher zu Europas illustersten Dynastien zählten. Vom Namensgeber Stephan I. bis zum unglücklichen Habsburger Karl IV. mühten diese sich, die sehr vielfältigen Reichsteile zusammenzuführen.
Unsere neuntägige Leserreise wird mit der Slowakei, Rumänien und Ungarn ausgewählte Länder der Stephanskrone erkunden und im Zuge der Besichtigungen zentrale politik- und kulturhistorische Fragestellungen aufgreifen. Die wissenschaftliche Reiseleitung übernimmt Prof. Dr. Matthias Stadelmann, Universität Erlangen-Nürnberg, für die Redaktion ist Chefredakteur Stefan Bergmann mit von der Partie.
Anreise nach Bratislava: Mit Austrian Airlines fliegen wir mittags aus Frankfurt am Main nach Wien-Schwechat, von dort aus Bustransfer nach Bratislava (Pressburg). Check-in im Hotel und Abendessen.
Bratislava – Galanta – Nitra – Bratislava: Besichtigung von Bratislava, der ehemaligen Krönungsstadt der ungarischen Könige mit pittoreskem Stadtzentrum und machtvoller Burg über der Donau. Am Nachmittag geht es aufs Land – die Kleinstadt Galanta nehmen wir zum Anlass, um am Beispiel des Komponisten und Volkslied-Forschers Zoltán Kodály einen Blick in die Kulturgeschichte des ehemaligen „Oberungarn“ zu werfen. Auf dem Weg in die schöne Bischofsstadt Nitra behandeln wir die Erfindung eines slowakischen Staates nach dem Ersten Weltkrieg. Rückkehr nach Bratislava.
Bratislava – Esztergom – Visegrád – Debrecen: Über Gran (Esztergom, Besichtigung der großartigen Basilika) reisen wir nach Ungarn ein. Weiter nach Visegrád zur Besichtigung der mittelalterlichen Burg mit herrlichem Ausblick über das Donauknie – passender Anlass, um über Ungarns Krone im Mittelalter zu sprechen. An Budapest vorbei fahren wir weiter in die sehenswerte Reformationsstadt Debrecen, deren calvinistische Bewohner bis heute ein ganz besonderes Selbstbewusstsein pflegen.
Debrecen – Klausenburg – Neumarkt am Mieresch: Von Debrecen aus geht es über die Grenze nach Klausenburg (Cluj), in die pulsierende siebenbürgische Metropole im heutigen Rumänien. Wir besichtigen die multiethnisch geprägte Stadt. Vom Krieg weitgehend unzerstört, bietet Klausenburg ein herrliches Panorama europäischer Baustile von der Gotik bis zum Jugendstil. Am frühen Abend Weiterfahrt nach Neumarkt am Mieresch (Târgu Mureș).
Neumarkt – Schässburg – Hermannstadt: Siebenbürgen oder Transsilvanien, das Land jenseits des Waldes, das sich aus der Ungarischen Tiefebene heraus erhebt: dunkle Bergwälder, romantische Täler und verträumte Dörfer, dazu ein ganzes Arsenal an Geschichten und Legenden. Wir reisen durch eine beeindruckende Region voller urwüchsiger Kraft. Schässburg (Sighișoara) ist die wohl schönste der schönen siebenbürgischen Städte. Das Altstadtensemble führt uns zurück in vergangene Zeiten, die wir mit Betrachtungen zu Ungarn in der frühen Neuzeit vertiefen werden. Weiter geht es nach Hermannstadt (Sibiu), einst wichtigstes Zentrum der Siebenbürger Sachsen mit malerischer Kulisse.
Hermannstadt – Diemrich – Timișoara: Durch siebenbürgische Landschaften geht es, begleitet vom historischen Thema des Königreichs Ungarn im 19. Jahrhundert, über Diemrich mit der spektakulären Ruine der ungarischen Königsburg in eine der spannendsten Städte des ehemaligen ungarischen Königreiches – das multiethnische, monumentale Temeswar (Timișoara) im historischen Banat. Die Stadt ist so sehr von der Habsburger Zeit geprägt, dass sie als Klein-Wien bezeichnet wurde. Wir besichtigen die vielfältigen Facetten dieser Stadt und planen einen Besuch für den Abend in der großartigen Rumänischen Nationaloper.
Timisoara – Arad – Budapest: Auf unserer Fahrt nach Budapest bleibt Zeit für kurze Impressionen im gleichfalls multiethnischen Arad, bevor es durch die Puszta in die ungarische Metropole geht. Auf der Fahrt unternehmen wir am Beispiel von Franz Liszt einen Ausflug in die ungarisch-europäische Musikgeschichte.
Budapest: In Budapest, dem beherrschenden Zentrum des Reichs, vollendet sich unsere historische Reise durch die Länder der Stephanskrone. Ungarns Hauptstadt steht mit einer ausführlichen Besichtigung beider historischer Stadtteile auf dem Programm: Das malerische Buda bringt uns mit dem Burgviertel jene unvergleichlichen Ansichten nahe, die die Stadt so einzigartig machen; das monumentale Pest auf der anderen Donauseite wird uns sensibilisieren für die historische Entwicklung Ungarns im 20. Jahrhundert. Am Abend auf Wunsch Opern- oder Konzertbesuch.
Rückreise aus Budapest: Am späten Vormittag Transfer zum Flughafen Liszt Ferenc und Rückflug nach Frankfurt.
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