BDW Leserreise 04. bis 09. Mai 2025
In Begleitung von Dr. Ingmar M. Braun, einem auf Höhlenkunst spezialisierten Archäologen, begeben wir uns in Nordspanien auf die Spuren der prähistorischen Kunst.
Vor vielen Jahrtausenden gravierten und malten Menschen bildliche Darstellungen und rätselhafte Zeichen auf die Wände und Decken von Höhlen und Felsüberhängen. Die bisher ältesten bekannten Höhlenmalereien entdeckte man auf der indonesischen Insel Sulawesi. Die europäischen Felsbilder stammen vermutlich nur von anatomisch modernen Menschen, dem Homo sapiens. Diese Menschen lebten im Jungpaläolithikum, das vor etwa 35.000 Jahren begann und mit dem Ende der letzten Kaltzeit vor etwa 12.000 Jahren endete.
Wir besuchen Originalhöhlen, bestaunen fantastische Tierdarstellungen, sprechen über Stil und Technik der Künstler und jüngste archäologische Erkenntnisse über dieses Zeitalter.
Ihre Reisebegleiterin aus der Redaktion ist Bild der Wissenschaft-Autorin Dr. Karin Hollricher.
Gegen 11 Uhr starten wir in Frankfurt am Main nach Bilbao. Unser wissenschaftlicher Begleiter, der Archäologe lngmar Braun, hält am Nachmittag einen Vortrag zur Einführung in die jungpaläolithische Höhlenkunst.
Mit dem Bus geht es durch bergige Landschaft nach Burgos. Bei einem Stadtrundgang bestaunen wir die intakte mittelalterliche Architektur, deren Höhepunkt die imposante gotische Kathedrale ist. Nachmittags besuchen wir das Museum der menschlichen Evolution und fahren anschließend nach Atapuerca, wo sich eine der wichtigsten paläolithischen Fundstätten Europas befindet. Am Abend hält lngmar M. Braun einen weiteren Vortrag.
Mit reichlich theoretischem Wissen gerüstet heißt es nun: Ran an die Originale! An diesem Tag besichtigen wir die Malereien in der nahe der Atlantikküste gelegenen Höhle EI Pindal sowie der weiter im Landesinneren befindlichen Höhlen EI Castillo und Las Monedas. Es schließt sich ein Besuch des erst vor ein paar Monaten eröffneten und exzellent gemachten Infozentrums über prähistorische Kunst in Puente Viesgo am Fuß des Monte Castillo an. Wir übernachten in der Küstenstadt Santander.
Heute besichtigen wir die vielfältigen Tierdarstellungen in der Höhle EI Tito Bustillo in Ribadesella. Am Nachmittag sind wir im Museum für Prähistorie und Archäologie von Kantabrien angemeldet. Dort sind etliche bedeutende jungpaläolithische mobile Kunstwerke von unterschiedlichen Fundstellen in Kantabrien ausgestellt.
Nun geht es zurück nach Bilbao. unterwegs besichtigen wir die Nachbildung der berühmten Höhle von Altamira und das angeschlossene Museum. Es bietet die Möglichkeit, die schönsten Beispiele prähistorischer Höhlenmalerei zu bestaunen: Darstellungen von Bisons, Hirschen, Pferden und anderen Tieren. Aber auch rätselhafte Zeichen zieren Decke und Wände der akribisch nachgebauten Höhle. Das Original ist seit Längerem geschlossen, um es zu bewahren.
Am Nachmittag stehen moderne Kunst und spektakuläre Neuzeitarchitektur auf dem Programm: mit einem Besuch des Guggenheim-Museums in Bilbao. Seit der Eröffnung 1997 ist es das internationale Wahrzeichen der baskischen Hauptstadt.
Vormittags begeben wir uns an den Fluss Nervión und überqueren ihn auf der Hängebrücke Biscaya. Sie ist die letzte von sechs Unesco-Weltkulturerbe-Stätten, die wir auf unserer Reise besichtigen. Gegen 14 Uhr fliegen wir zurück nach Frankfurt. Von dort erfolgt die Heimreise in Eigenregie.
Dr. Karin Hollricher
Die Biologin ist langjährige Autorin von Bild der Wissenschaft und Verantwortliche für Leserreisen.
Dr. Ingmar M. Braun
Der Archäologe ist ein Experte für die Kunstwerke, die anatomisch moderne Menschen aus dem Jungpaläolithikum in Höhlen hinterließen.
Infos dazu bietet seine Webseite: www.palaeolithikum.com.
Programm- und Hoteländerungen vorbehalten. Leistungen, die nicht genannt sind, müssen individuell beglichen werden
Hinweis: Alle Preise verstehen sich inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. Reiseveranstalter ist die Ikarus Tours GmbH in Zusammenarbeit mit BdW. Es gelten die Reisebedingungen von Ikarus Tours GmbH, die Ihnen mit den Anmeldeunterlagen übermittelt werden.
Ikarus Tours GmbH
Ariana Seifried
Telefon 06174 / 290227
seifried@ikarus.com
Bei den Besichtigungen der Höhlen ist die Gruppengröße strikt begrenzt. Daher werden wir die Kunstwerke gruppenweise besichtigen. Diejenigen, die warten müssen, können sich währenddessen vor Ort in Besucherzentren informieren.
Die Wege in die kühlen Höhlen sind nicht asphaltiert, manchmal sehr eng, eher schlecht beleuchtet sowie teilweise feucht und rutschig. Außerdem sind einige Treppen zu bewältigen. Ausreichende Trittsicherheit ist daher unbedingt erforderlich.
Kathedrale von Burgos © Deymos.HR – stock.adobe.com, Bison in der Altamira Höhle © Jesús de Fuensanta – stock.adobe.com, Steinbock in der Altamira Höhle © Jesús de Fuensanta – stock.adobe.com, Hängebrücke Biscaya © F.C.G. – stock.adobe.com, Atapuerca © Al Carrera – stock.adobe.com
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